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„Ihre Arbeit ist viel mehr wert“
PNP 20.06 2024
Udo Ranner übergibt insgesamt 12250 Euro an Spendengeldern an sozial engagierte Organisationen
Von Karin Seidl
Pocking/Thalling. Man wird demütig, wenn man von Menschen weiß, denen das Geld nicht reicht, um sich zumindest Grundnahrungsmittel zu kaufen. Udo Ranner, Geschäftsführer von Huber & Ranner, jedenfalls hört den beiden Vertretern der Tafel Pocking aufmerksam zu, als er sie auf das Firmengelände nach Thalling geladen hat. Dort übergibt er Spendengelder aus dem Jubiläumsfest „50 Jahre Huber & Ranner“. Er selbst ist seit vielen Jahren auch förderndes Mitglied der Tafel Pocking. Was die engagierten Freiwilligen leisten, beeindruckt ihn.
Udo Ranner ist sich sicher, dass das Geld bei der Tafel Pocking und bei den Rotariern – auch dort ist er seit 2012 Mitglied – gut aufgehoben ist. 7250 Euro steht auf dem symbolischen Scheck für die Tafel Pocking und 5000 Euro auf dem für die Rotarier. Bei der ersten Summe stammt das Geld aus dem Jubiläumsfest „50 Jahre Huber & Ranner“, das das Unternehmen für seine Mitarbeiter kürzlich gegeben hat. Die zweite Summe hat das Unternehmen gespendet.
„Von dem Geld kaufen wir Lebensmittel“, sagt Hans Windpassinger von der Tafel Pocking. Denn von Nahrungsmittelspenden allein könnte der Verein die Not längst nicht mehr lindern. „70 Prozent der Nahrungsmittel müssen wir zukaufen.“ 200 Berechtigungsscheine hat der Verein zur Zeit ausgegeben. „Wir haben einen Aufnahmestopp.“ Das fällt den Tafel-Mitarbeitern schwer, geht aber nicht anders. „Wir haben zum Beispiel eine Frau, die kommt nur, wenn ihr Kind in der Schule ist. Das Kind soll nicht merken, dass die Mama Hilfe von der Tafel braucht.“ Schicksale, die Jammern über andere Dinge lächerlich machen.
Neuer Kühltransporter für die Pockinger Tafel
Dank einer satten Förderung in Höhe von 56.450 Euro der Deutschen Fernsehlotterie hat die Pockinger Tafel einen neuen Kühltransporter angeschafft.
Zusätzlich konnten Einkaufsgutscheine an Bedürftige zum Ausgleich von Preiserhöhungen sowie gestiegenen Energiekosten weitergegeben werden. Dies sei nach den Worten der Pockinger Tafelvorsitzenden Manu Mayer deshalb besonders wichtig, um armutsbetroffene Mitmenschen künftig noch besser unterstützen zu können.
Landrat Kneidinger lobt das Engagement
„Hut ab, großes Kompliment, ein toller Tag für die rührige Pockinger Tafel, die mit beispielhaftem Engagement Mitmenschen hilft, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, zollte Landrat Raimund Kneidinger dem Pockinger Team Anerkennung. Den neuen Kühlwagen bezeichnete der Landrat als Bereicherung. Mit einem aufrichtigen Vergelt’s Gott würdigte er die „unermüdlichen Helferkräfte für deren körperlich fordernden Arbeitseinsatz beim regelmäßigen Kastenschleppen“ für die Tafel.
„Lebensmittel retten, Menschen helfen“
„Evangelische Seelsorger reden und katholische Priester segnen gerne“, brachte Pfarrer Christian Leist-Bemmann die klare Aufgabenverteilung bei der nachfolgenden ökumenischen Fahrzeugweihe auf den Punkt. Der Kühlwagen leiste vor allem den Menschen Hilfe, die selbst nicht mehr den mitunter relativ weiten Weg bis zum Pockinger Stützpunkt finden könnten. Stadtpfarrer Christian Thiel verdeutlichte in seinen Segnungsworten das den „Hilfsbedürftigen zugleich vermittelte gute Gefühl, von der Gesellschaft im Alters- oder Notfall nicht vergessen“ worden zu sein.
„Lebensmittel retten, Menschen helfen: Diesen Zielen kann die Pockinger Tafel künftig noch viel effektiver durch den fortwährenden Bestand der Kühlkette beim Lieferservice nachkommen“, sprach die Pockinger Tafelvorsitzende Manu Mayer bei der gut besuchten Fahrzeugweihe von einem „freudigen Anlass für die Hilfskräfte und Unterstützten“.
Viele Bürgermeister als Gäste
Welche Wertschätzung speziell die Kommunen der Pockinger Tafel entgegenbringen würden, belegte die Tafelvorsitzende mit der Anwesenheit der Bürgermeister Franz Krah (Pocking), Stephan Dorn (Neuhaus am Inn), Robert Stiglmayr (Tettenweis), Robert Bauer (Kirchham) sowie Tobias Kurz (Bad Füssing) mit Gattin Christina (Beiratsmitglied des gemeinnützigen Mutter-Kind-Hilfswerks Neuburg am Inn). Ein „herzlicher Willkommensgruß“ Manu Mayers galt nicht minder den „kollegial verbundenen Nachbar-Tafeln“ Fürstenzell, Vilshofen, Hutthurm und Stadt Passau.
Spenden der VR-Bank und der Europa Therme
Als wichtigste Ehrengäste der Segnungsfeier für den neuen Kühltransporter charakterisierte Manu Mayer allerdings eine große Schar unentwegter ehrenamtlicher Hilfskräfte, die der Pockinger Tafel mit Herzblut und Tatkraft unentwegt zur Seite stehen würden. Eine dankeswerte Unterstützungsbereitschaft bescheinigte die Tafelvorsitzende auch der Europa Therme Bad Füssing sowie Bereichsleiter Thomas Drexler (VR-Bank Vilshofen-Pocking) für eine Tausender-Spende. Für den Kühltransporter-Erwerb hätten ferner „vereinbarte Sonderkonditionen zwischen der Tafel Deutschland sowie der Herstellerfirma Mercedes Benz AG“ gegolten.
Hans Nöbauer
PNP 17.04.2024
Safferstetten. Die Dorfgemeinschaft Safferstetten ist mit den Standkonzerten auf dem Dorfplatz das ganze Jahr aktiv und dadurch in der Lage, Bedürftigen zu helfen. Mit einer 1000-Euro-Spende an die Tafel Pocking werden gezielt Menschen aus der Gemeinde unterstützt – etwa Familien mit vielen Kindern, Geflüchtete oder Seniorinnen und Senioren. Diese Solidarität ist ein wichtiger Teil des Dorflebens und prägt das Miteinander der Bewohner. Auf das erste Standkonzert am Samstag, 1. Juni, freut sich die Vorstandschaft und hofft auf viele Kuchenspenden und fleißige Helfer. Spendenübergabe (v.l.): Florian Freudenstein, Matthias Hecka, Vorsitzende Monika Wenemoser, Angelika Strangmüller von der Tafel Pocking, Gertrud Vollmer, Hans Reislhuber, Elisabeth Winklhofer und Franz
Der Osterhase kam rechtzeitig zur Pockinger-Tafel
Zur großen Freude der Pockinger-Tafel brachten die Verantwortlichen des
Christlichen Frauenvereins Mittich vor der Karwoche nicht nur eine groß-
zügige Geldspende, sie hatten auch noch einen Kofferraum voll mit Lebens-
mitteln dabei. Vor allem gab es eine Menge Osterhasen - so durften wir
alle unsere Bedürftigen mit einem individuellen Ostergeschenk überraschen.
Nicht nur unsere Kinder strahlten, auch die Erwachsenen freuten sich über
den Osterhasen.
Bei einem kleinen Rundgang durch die Räumlichkeiten der Tafel erklärte
Frau Heiß den Besucherinnen den Arbeitsablauf in der Tafel. Diese zeigten
sich sichtlich beeindruckt von den Leistungen, die unsere Helfer*innen
wöchentlich zu bewältigen haben.
Wir bedanken uns ganz herzlich für diese großartige Spende - nur dadurch
ist es uns möglich, unsere Mitmenschen in Not zu unterstützen.
Spendenübergabe (v.l.): Tafel-Mitarbeiter Hans Windpassinger, Tafel-Mitarbeiterin Christine Maier, Crescendo-Schriftführerin Regina Krieger, Crescendo-Vorsitzende Bettina Hausmann, Tafel-Vorsitzende Angelika Strangmüller und Crescendo-Kassierin Andrea Labitsch.
−red/Foto: red
PNP 12.04.2024
Pocking. Eine Abordnung des Hartkirchner Frauenchors Crescendo hat den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pockinger Tafel eine Spende von 500 Euro überreicht. Möglich wurde diese Zuwendung des Frauenchors unter der neuen Leiterin Irmgard Weinmann, weil nach einem Gedenkkonzert für die verstorbene Chorleiterin Beate Abspacher großzügig gespendet worden war. Die ersten beiden Vorsitzenden der Tafel, Angelika Strangmüller und Christine Maier, freuten sich sichtlich über diese Unterstützung und gaben den Sängerinnen einen kleinen Einblick in die Arbeit der Tafel.
Hilfe ist notwendiger, als viele denken
In Deutschland leben rund zwölf Millionen Menschen in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht: Dazu zählen Arbeitslose (darunter viele Alleinerziehende), Geringverdiener und Senioren mit niedriger Rente. Die meisten von ihnen kommen trotz Sparsamkeit nur schwer über die Runden. Wenn das Geld knapp ist, wird häufig bei der Ernährung gespart. Die Pockinger Tafel unterstützt wöchentlich hunderte Menschen aus unserer Region mit Nahrungsmitteln. Und die Zahlen steigen stetig an.
Was wird benötigt?
Insbesondere frisches Obst und Gemüse sowie Milch und Fleisch werden zu Luxusgütern, die sich die Betroffenen oft nicht leisten können. Gleichzeitig fallen täglich in Supermärkten, ind Hotels und Restaurants, auf Veranstaltungen, Wochenmärkten oder im Einzel- und Lebensmittelgroßhandel große Mengen Lebensmittel an, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden, obwohl ihr Zustand noch einwandfrei ist.
Wem wird geholfen?
Bedürftig sind für die Tafeln alle Menschen, die nur über wenig Geld im Monat verfügen können, z.B. weil sie eine kleine Rente haben, Arbeitslosengeld I oder II, Sozialhilfe oder Grundsicherung beziehen. Damit die Hilfe auch da ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird, lassen sich die Tafeln die Bedürftigkeit ihrer Kunden durch offizielle Dokumente nachweisen. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Tafeln helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen.
Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich: Sie sammeln überschüssige Lebensmittel, die sonst vernichtet würden und verteilen diese an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen - kostenlos oder zu einem symbolischen Betrag. Eine Idee, von der alle profitieren: Bedürftige erhalten qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, Lebensmittelspender übernehmen soziale Verantwortung und reduzieren Entsorgungskosten.